Deutschland, die EU und mittlerweile die ganze Welt ist ein Geflecht an Normen, Richtlinien, Verordnungen und Gesetzten. Was in Fach- und Lehrbüchern und Fachartikeln dem Anwender häppchenweise anwendungsspezifisch und in verständlicher Sprache erläutert wird, verbirgt im Hintergrund eine Kombination aus technischen Möglichkeiten gepaart mit den derzeit gültigen Normen und weiteren Anforderungen. Besonders im Rahmen der Berufs- und Meisterausbildungen im Elektrohandwerk birgt die reine Lehre nach Lehrbuch ein großes Risiko. Das reine Lehrbuch stellt lediglich eine Vermittlung von Hintergrundwissen gepaart mit der für die Prüfung relevante Stoffvermittlung. Man lernt demnach nur für die bevorstehende Prüfung anhand des derzeitigen Normenstandes. In der Realität werden allerdings Normen regelmäßig überarbeitet, wodurch sich Anforderungen ändern, erweitern und neue Aspekte hinzukommen. Hierzu ist es sowohl für angehende als auch ausgebildete Gesellen und Meister im Elektrohandwerk unerlässlich den Wissenstand von der Ausbildung kontinuierlich auf dem Laufenden zu halten.
Meine aktuelle Beitragsserie in der Fachzeitschrift Elektropraktiker gibt in den Ausgaben Februar 2021 bis Juni 2021 unter der Rubrik “Lernen und Können” einen Überblick über die Entstehung, Struktur und Anwendung der für das Elektrohandwerk relevanten Normen. Es soll dem Leser eine Orientierungshilfe im Normendschungel geben und die Grundlagen der Normung und der Interpretation vermitteln.
- Teil 1: Normen auf internationaler und nationaler Ebene (Ausgabe 02/21); hier geht´s zum Beitrag
- Teil 2: Schriften des Vorschriftenwerks im VDE (Ausgabe 03/21); hier geht´s zum Beitrag
- Teil 3: Aufbau von Normen und VDE-Bestimmungen (Ausgabe 04/21); hier geht´s zum Beitrag
- Teil 4: Aufbau und Zuordnung der DIN-VDE-Normen-Gruppen (Ausgabe 05/21); hier geht´s zum Beitrag
- Teil 5: Anwendungsbereich und Aufbau der DIN VDE 0100 (Ausgabe 06/21); hier geht´s zum Beitrag
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim lesen.
Karlsruhe, den 10.06.2021